Nordwest-Island-Expedition" - Begegnungen am Rande des Meereises | HONDIUS

Von Ihrem Heimatflughafen in Deutschland, Österreich oder der Schweiz fliegen Sie heute nach Reykjavik. Transfer und Übernachtung in einem Mittelklassehotel in Keflavik. Je nach Ankunftszeit bleibt noch Zeit für eine individuelle Erkundung des ortes und des dortigen Wikinger-Museums..

Vormittags haben Sie noch Zeit für weitere Erkundungen in Keflavik. Am späten Nachmittag beginnt die Reise mit dem Einchecken an Bord der Hondius im Hafen von Keflavik, nahe dem internationalen Flughafen. Während das Schiff in Richtung Norden aufbricht, passieren wir die Bucht von Faxaflói, ein Gewässer, das für seine Walsichtungen bekannt ist. Mit etwas Glück können hier die ersten Wale der Reise beobachtet werden. Während der Weiterfahrt entlang der Halbinsel Snaefellsnes erleben wir eine spektakuläre Küstenlandschaft mit steilen Klippen und dem berühmten, von Gletschern bedeckten Vulkan Snaefellsjökull.

Die ersten Tage der Expedition führen uns durch abwechslungsreiche Landschaften Islands. In Breidavik bei Arnarstapi unternehmen wir eine Wanderung entlang beeindruckender Vogelfelsen in Richtung Hellnar, während der mächtige Snaefellsjökull die Szenerie dominiert. Alternativ können wir eine Fahrt zum Gletscher unternehmen, der Jules Verne zu seinem Roman Reise zum Mittelpunkt der Erde inspirierte.

Die Route führt uns weiter in die Bucht von Breidafjordur, ein Gebiet mit Hunderten von Inseln und Schären, das als Rückzugsort für zahlreiche Seevögel dient. Auf der Insel Flatey erkunden wir ein traditionelles Fischerdorf und besuchen die Kirche mit einzigartigen Gemälden des spanisch-isländischen Künstlers Baltasar. Während der Fahrt durch das Gebiet beobachten wir Seeadler, Gryllteisten, riesige Papageientaucher-Kolonien und Odinshühnchen in den Teichen des Landesinneren.

Ein weiteres Highlight ist der Besuch der kleinen Insel Klofningur, die von einem Leuchtturm und ausgedehnten Brutkolonien von Krähenscharben, Eissturmvögeln und Mantelmöwen geprägt ist. Am Abend passieren wir Látrabjarg, die größte Seevogelkolonie Islands, ein Paradies für Ornithologen und Naturfotografen.

Unser nächstes Ziel ist der beeindruckende Skutulsfjörður, an dessen Küste sich die Stadt Ísafjörður befindet. Wir besuchen die Insel Aedey, wo eine isländische Familie eine Eiderentenfarm betreibt. Hier können wir das faszinierende Zusammenspiel zwischen Mensch und Natur erleben, da die Eiderenten geschützt brüten und ihre Daunen am Ende der Brutsaison nachhaltig geerntet werden. Die Ufer der Insel beherbergen zudem zahlreiche brütende Papageientaucher. Am Nachmittag setzen wir unsere Reise fort, entweder in Jökulfirdir oder direkt aus dem Fjord heraus, um erneut nach Walen Ausschau zu halten. Mit etwas Glück entdecken wir Buckelwale oder Orcas, während wir Richtung Nordwesten segeln und den Polarkreis überqueren.

Das Abenteuer erreicht seinen Höhepunkt, wenn wir den nördlichsten Punkt der Reise erreichen – die sich ständig verändernde Eisgrenze nördlich von Island. Hier, in einer wilden und unberechenbaren arktischen Landschaft, verweilen wir zwei Tage, um die Tierwelt dieser einzigartigen Umgebung zu beobachten. Sattelrobben und Kapuzenrobben sind in dieser Region häufig anzutreffen, und mit etwas Glück können wir sogar einen einsamen Eisbären sichten, der auf Nahrungssuche durch das Packeis streift.

Wale sind ebenfalls häufig in dieser Gegend unterwegs, da sie entlang der Kante des Meereises nach Nahrung suchen. Riesige Seevogelkolonien begleiten uns auf dieser Reise, während unser eistaugliches Schiff sicher durch das sich langsam südwärts bewegende Packeis navigiert. Diese Region gehört zu den unberührtesten Gebieten der Arktis und ist ein wahres Paradies für Abenteurer und Naturfreunde.

Nachdem wir das Packeis hinter uns gelassen haben, segeln wir wieder südwärts. Am frühen Morgen passieren wir Kolbeinsey, eine winzige, unbewohnte Insel, die durch die unaufhörliche Kraft des Meeres langsam erodiert wird. Später landen wir auf Grimsey, einer kleinen Insel, die direkt auf dem Polarkreis liegt. Hier haben wir die Möglichkeit, ein traditionelles Fischerdorf zu erkunden und zahlreiche Seevögel zu beobachten, darunter Dreizehenmöwen, Tordalken, Papageientaucher, Eissturmvögel und Küstenseeschwalben. Am Abend segeln wir entlang der Mündung des Eyafjordur, wo sich erneut die Gelegenheit bietet, Wale zu sichten.

Am letzten Tag unserer Expedition erreichen wir Akureyri, die größte Stadt Nordislands. Hier endet unsere Reise, doch die unvergesslichen Eindrücke von Gletschern, Vulkanen, wilden Tieren und dem majestätischen Meereis werden uns lange begleiten. Optional besteht die Möglichkeit, mit einem gecharterten Bus nach Reykjavík zu fahren, um die Reise in der isländischen Hauptstadt ausklingen zu lassen.

Passend zu Ihrem Rückflug werden Sie zum Flughafen von Reykjavik gebracht und treten von hier den Rückflug zu Ihrem Heimatflughafen an, wo mit der Ankunft das Scoresby Sund Nordlichter  Reiseprogramm endet.
Alternativ bietet sich eine individuelle Programmverlängerung in Island an – die wir auf Wunsch gerne für Sie arrangieren.

Die hier beschriebenen Tagesprogramme dienen nur zu Ihrer Orientierung. Das Reiseprogramm kann durch den Einfluss lokaler Eis- und Wetterverhältnisse beträchtlich variieren, aber auch, um auf aktuelle Gegebenheiten bezüglich Tierbeobachtung reagieren zu können. Der Expeditionsleiter an Bord bestimmt die endgültige Reiseroute. In Reiserouten können Orte genannt werden, für deren Landung eine Genehmigung erforderlich ist, die von den zuständigen nationalen Behörden erteilt werden muss. Eine solche Genehmigung ist vor der Veröffentlichung dieser Routen nicht gewährt. Flexibilität ist von größter Bedeutung auf unseren Schiffsreisen mit Expeditionscharakter.